Nicole Heidrich
In die Einleitung darf nichts geschrieben werden. Dies ist eine Testumgebung.
Sprachgeschichtlich geht der Begriff Urlaub auf das alt- und mittelhochdeutsche Substantiv urloup zurück, das zunächst ganz allgemein „Erlaubnis“ bedeutete. In der höfischen Sprache der mittelhochdeutschen Zeit bezeichnete es dann die Erlaubnis wegzugehen, die ein Höherstehender oder eine Dame dem Ritter erteilen konnte. 
So baten im Hochmittelalter Ritter ihren Lehnsherren um urloub, also um „Urlaub“.[4]
In alten Liebesliedern kommt das Wort Urlaub auch in der Bedeutung vor, dass eine Beziehung (z. B. durch die Walz von Handwerksgesellen) eine Zeitlang „stillgelegt“ wird. Eine weitere Überlieferung ist, wenn die Ernte (aus der Land- oder Weinwirtschaft) eingebracht war, konnten die Knechte und Mägde zum Altbauern, dem „Ur“ gehen und um Er„laub“nis fragen. Gab dieser die Erlaubnis, wurde auch oft zugleich ein „Trinkgeld“ zur Vergnügung mit ausbezahlt.
Später wandelte sich die Bedeutung: Urlaub wurde als „offizielle vorübergehende Freistellung von einem Dienstverhältnis“ verstanden, allgemeiner dann als „dienst- oder arbeitsfreie Tage, die der Erholung dienen“.[5]
Zum ersten Mal taucht der Begriff – offenbar ganz geläufig im Sprachgebrauch – in Publikationen des späten 17. Jahrhunderts auf. Ein sehr früher Eintrag findet sich in den Monatlichen Unterredungen einiger guter Freunde von allerhand Büchern und andern annehmlichen Geschichten vom Juni 1691. Am Ende eines literarischen Artikels schreibt der Autor: „Ehe wir aber den Leser völlig Urlaub geben / wollen wir noch von zweyen herrlichen Griechischen Scribenten / die man in Leipzig wieder neu aufflegen wird / etwas melden …“
Die Anfänge des bezahlten Jahresurlaubs liegen im Deutschen Kaiserreich.[6] Im 18. Jahrhundert taucht der Urlaub vor allem im Zusammenhang mit dem Militär auf: „Nach dem Feldzuge gieng er mit Urlaub nach Wien …“ Der „Graf von Mailly, der in der Schlacht bey Roßbach gefangen worden und auf Parole Urlaub bekommen, nach Paris zu reisen“.[7]
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Ausbildung und Studium
Wer sind wir?
Die Azubis des Landkreises
Die Arbeit in einer Behörde ist langweilig und öde?
Das dachten wir auch!
Und an manchen Tagen trifft das auch zu, aber welche Arbeit ist schon immer spannend? 
Dennoch machen wir mehr als Kaffee kochen; wir lassen Autos zu, beurkunden Vaterschaften, kontrollieren Baustellen, zahlen Geld aus, beschaffen Material für unsere 700 Kollegen und Kolleginnen, arbeiten in der Telefonzentrale und vieles mehr.
Alle drei Monate wechseln wir den Einsatzbereich und entdecken neue, spannende Aufgaben des Landratsamtes. Und wir haben so die Möglichkeit, den Landkreis, unsere Heimat aktiv mitzugestalten.
Was macht uns aus?
Verantwortung, Motivation und Engagement
Die Ausbildung im Landratsamt ist sehr praxisnah. In jedem Einsatzbereich gibt es einen zuständigen Ausbilder, der bei Fragen und Problemen zur Seite steht.
Wir lernen schnell, eigenverantwortlich zu arbeiten und eigenständig Fälle zu lösen, damit wir ein Gespür dafür bekommen, was es heißt die Gesetze zu vollziehen – immer unter dem "Schutz" unseres Ausbilders, der die Aufgaben mit uns auswertet und bespricht.
Beginnend von Tag eins der Ausbildung sind wir ein fester Teil der Verwaltung, denn man hat von Anfang an großes Vertrauen in uns und gibt uns relevante Aufgaben, die nicht in der Schublade landen.
Was ist wissenswert?
Kleine "Geheimnisse" - Wussten Sie, ...
- dass wir derzeit dreizig Auszubildende, Studenten und Beamtenanwärter in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen und Studienrichtungen sind.
- dass regelmäßig Azubitreffen zum Austausch untereinander stattfinden.
- dass wir seit vielen Jahren die Weihnachtsfeier des Landratsamtes (mit-)organisieren.
- dass man im ersten Ausbildungsjahr mindestens 1190 Euro monatlich erhält.
- dass man während der Ausbildung echte Anliegen von Bürgern zur Bearbeitung übertragen bekommt.
- dass man in der Theoriephase von Dozenten aus der Praxis (Ministerien, Landratsämtern oder Ähnlichen) unterrichtet wird.
Jetzt bewerben!
Bis zum 31. Oktober 2025 für eine Ausbildung im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt!
Ausbildungsberufe
Verwaltungsfachangestellte/r
Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. September und dauert 3 Jahre.
 
 Voraussetzung ist ein guter Realschulabschluss oder Abitur bzw. Fachhochschulreife.
 Bei einer bereits vorhandenen Berufsausbildung bzw. Fachhochschulreife kann die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt werden.
Verwaltungsfachangestellte sind in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung tätig.
Im Rahmen Ihrer Ausbildung lernen Sie die Büro- und Verwaltungsorganisation, das Personalwesen, das Haushalts-, Kassen- und Beschaffungswesen sowie die Arbeitsorganisation und die Bürowirtschaft kennen. Sie bereiten Entscheidungen unter Anwendung der einschlägigen Rechtsvorschriften beispielsweise in Bereichen der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung, im Kommunalrecht, Baurecht oder im Sozialhilferecht vor.
Als Verwaltungsfachangestellte sind Sie Ansprechpartner/in für ratsuchende Bürger/innen, Organisationen und Unternehmen.
 Die Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellte/n gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Dabei werden dem/der Auszubildenden die Fertigkeiten vermittelt, welche für die Erledigung laufender Verwaltungsarbeiten notwendig sind.
Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt unter Berücksichtigung der sachlichen und zeitlichen Gliederung, die Bestandteil des Berufsausbildungsvertrages ist.
Der theoretische Teil der Ausbildung wird in Gera an der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Wirtschaft/Verwaltung (3-jährige Ausbildung) und Ernährung sowie an der Thüringer Verwaltungsschule in Gotha (verkürzte 2-jährige Ausbildung) absolviert und gliedert sich in den Berufsschulunterricht sowie die dienstbegleitende Unterweisung. Unterrichtet werden zum Beispiel die Fächer:
- Bürgerliches Recht
- Kommunales Finanzwesen – Kameralistik, Doppik
- Verwaltungsverfahren-und Verwaltungsrecht
- Staats-und Verfassungsrecht
- Bau-und Umweltrecht
- Personalwesen
Im 2. Ausbildungsjahr erfolgt eine Zwischenprüfung und zum Ende der Ausbildung eine schriftliche sowie eine mündliche Abschlussprüfung. Bei guten Abschlussergebnissen erfolgt eine Übernahme als Sekretär/in bzw. Sachbearbeiter/in.
Die Laufbahn des mittleren nichttechnischen Dienstes
Grundlage bildet die Thüringer Ausbildungs- und Prüfungsordnung (ThürAPOmVwD). Zu Beginn der Ausbildung zum/r Verwaltungswirt/in erfolgt die Ernennung zum/r Kreissekretäranwärter/in. Die Berufung in das Beamtenverhältnis erfolgt auf Widerruf. Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. August und dauert 2 Jahre.
Sie setzt sich zusammen aus einem praktischen Teil im Landratsamt und einem theoretischen Teil, der an der Thüringer Verwaltungsschule am Standort Gotha absolviert wird.
Der praktische Teil der Ausbildung umfasst ca. 11,5 Monate. Die Praxiseinführung dient dazu, die Aufgaben des Landratsamtes als Dienstleistungsbehörde kennen zu lernen. Dabei wird erworbenes theoretisches Wissen praktisch umgesetzt. Die Bearbeitung von Vorgängen, wie zum Beispiel die Erteilung von Bescheiden, ist unter Anleitung zu bewältigen.
Der Einsatz erfolgt unter anderem in folgenden Ämtern/ Sachgebieten:
- Kreiskämmerei
- Amt für Öffentliche Sicherheit und Ordnung
- Umwelt- und Bauordnungsamt
- Jugend- und Sozialamt
- Kommunalaufsicht
- Personal- und Organisationsamt
- Schulverwaltungsamt
Der fachtheoretische Teil der Ausbildung umfasst insgesamt ca. 12,5 Monate. An der Thüringer Verwaltungsschule werden unter anderen folgende Fächer unterrichtet:
- Bürgerliches Recht
- Staats- und Verfassungsrecht
- öffentliches Dienstrecht
- öffentliches Finanzwesen
- Recht der Gefahrenabwehr
- Jugend- und Sozialrecht
- Baurecht
Die Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes
Grundlage bildet die Thüringer Ausbildungs- und Prüfungsordnung (ThürAPOgVwD). Am Anfang des Studiums zum/r Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) erfolgt die Ernennung zum/r Kreisinspektoranwärter/in. Der/Die Anwärter/in wird in ein Beamtenverhältnis auf Widerruf berufen. Voraussetzung für diese Laufbahn ist Abitur bzw. Fachhochschulreife. Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. September und dauert insgesamt 3 Jahre.
Sie setzt sich zusammen aus einem praktischen Teil im Landratsamt und einem theoretischen Teil, der an der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Kommunalverwaltung, staatliche allgemeine Verwaltung in Gotha absolviert wird.
Der praktische Teil des Studiums umfasst insgesamt 15 Monate. Er soll dem Anwärter berufliche Kenntnisse und Erfahrung aus der Praxis vermitteln. Sie lernen die Aufgaben des Landratsamtes als Dienstleistungsbehörde kennen. Die Bearbeitung von Vorgängen, wie zum Beispiel die Erteilung von Bescheiden, ist unter Anleitung zu bewältigen.
Der Einsatz erfolgt in folgenden Ämtern/Sachgebieten:
- Kreiskämmerei
- Amt für Öffentliche Ordnung und Sicherheit
- SG Zulassung
- Umweltamt- und Bauordnungsamt
- Jugend- und Sozialamt
- Kommunalaufsicht
- Personal- und Organisationsamt
- Schulverwaltungsamt
Der fachtheoretische Teil des Studiums umfasst insgesamt 21 Monate. Er gliedert sich in die Studienabschnitte Grundstudium, Hauptstudium und Abschlussstudium. Am Ende des Grundstudiums hat der Anwärter in einer Zwischenprüfung nachzuweisen, dass er den Wissens- und Kenntnisstand erreicht hat, der eine erfolgreiche weitere Ausbildung erwarten lässt.
Es werden die Studienfachgruppen
- Recht
- Wirtschafts- und Finanzlehre
- Verwaltungs- und Sozialwissenschaften
unterrichtet.
In der Laufbahnprüfung und der Diplomarbeit wird festgestellt, ob der/die Anwärter/in fähig ist, ein Problem aus den Inhalten der Ausbildung mit wissenschaftlichen Methoden innerhalb einer vorgegebenen Zeit erfolgreich zu bearbeiten.
Die Ausbildungsberufe werden jährlich bedarfsgerecht ausgewählt.
Gründe für eine Bewerbung bei uns
Warum öffentlicher Dienst?
Weil es einfach vielfältig ist! Denn Bürojob ist nicht gleich Bürojob.
So bietet der Landkreis seinen Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Dienstleistungen an. Rechtliche Angelegenheiten sind zu klären, Leistungen sind zu bewilligen, Geld ist auszuzahlen oder Anträge werden versagt.
Je nach Abschluss sind also eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten für dich gegeben
- Elterngeldstelle
- Außendienst (zum Beispiel im Bereich der Vollstreckung)
- Ordnungs- und Sozialverwaltung
- Pressestelle
- Schulverwaltungsamt
- Gebäude- und Liegenschaftsverwaltung
- Zulassungs- und Führerscheinstelle
- Personalverwaltung
- Finanzen und Controlling
- Aufgaben im Jobcenter
- Brand- und Katastrophenschutz
- und vieles mehr...
Derartig vielseitige Entwicklungschancen kann nur der öffentliche Dienst bieten.
Warum beim Landkreis Saalfeld-Rudolstadt?
Weil wir einer der besten Landkreise in Fragen der Ausbildung in Thüringen sind!
Wir bieten optimale Lernbedingungen und abwechslungsreiche Aktivitäten während der Ausbildung.
- Flexible Arbeitszeitgestaltung zwischen 6:30 Uhr und 19:00 Uhr
- Übernahme von Fahrtkosten zur Berufsschule (außer BA Studenten)
- Prüfungsvorbereitung durch Mitarbeiter des Landratsamtes
- eigene PC-Arbeitsplätze für Auszubildende in den Fachbereichen
- eine Einführungswoche zum Kennenlernen sowie viele Aktivitäten zur Teambildung
- Mentoring als Möglichkeit des Austausches
- Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen (zum Beispiel Firmenlauf) 
Und nach der Ausbildung?
Darüber hinaus bieten wir nach Abschluss der Ausbildung verschiedenste Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten:
- Übernahme in ein befristetes Arbeitsverhältnis bei sehr gutem oder gutem Abschluss
- Im Anschluss an die Befristung ist bei einem guten Start ins Berufsleben ein unbefristetes Arbeitsverhältnis vorgesehen
- Möglichkeiten der Weiterqualifizierung
- Aufstiegschancen innerhalb des Landratsamtes